- Triolett
- Tri|o|lẹtt 〈n. 11〉 achtzeiliges Gedicht mit nur zwei Reimen, in dem die 1. Zeile als 4. u. die ersten beiden Zeilen als 7. u. 8. wiederholt werden [<frz. triolet <ital. trio + frz. Verkleinerungsendung; zu tre „drei“ (nach der dreimaligen Verwendung der ersten Zeile)]
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Tri|o|lẹtt, das; -[e]s, -e [frz. triolet] (Literaturwiss.):achtzeilige Gedichtform mit zwei Reimen, bei der die erste Zeile als vierte u. die ersten beiden als letzte Zeilen wiederholt werden.* * *
Triolẹtt[französisch] das, -(e)s/-e, in der Terminologie der französischen Dichtung seit dem Ende des 15. Jahrhunderts Bezeichnung für ein Rondeau aus acht Versen mit zwei Reimklängen, von denen Vers eins als Vers vier und die Verse eins und zwei als Schlussverse sieben und acht wiederholt werden. In der französischen Lyrik ist das Triolett seit dem 13. Jahrhundert vertreten; im 19. Jahrhundert griffen T. de Banville, A. Daudet u. a. das Triolett wieder auf. Deutsche Nachbildungen finden sich im 18. Jahrhundert bei den Anakreontikern, im 19. Jahrhundert bei A. von Platen, F. Rückert, A. von Chamisso und E. Geibel.* * *
Tri|o|lẹtt, das; -[e]s, -e [frz. triolet] (Literaturw.): achtzeilige Gedichtform mit zwei Reimen, wobei die erste Zeile als vierte u. die ersten beiden als letzte Zeilen wiederholt werden.
Universal-Lexikon. 2012.